
Lernen im Schlaf: Warum guter Schlaf das Gedächtnis stärkt
Während Sie schlafen, läuft in Ihrem Kopf ein echtes Power-Programm: Das Gehirn speichert Gelerntes, sortiert Erinnerungen und räumt überflüssige Informationen aus dem Weg. Besonders Kinder brauchen eine regelmäßige, große Mütze Schlaf, um all die neuen Eindrücke des Tages zu verarbeiten. Erwachsene genauso 😉. Denn wer zu wenig schläft, merkt das schnell. Die Konzentration lässt nach, die Laune sinkt und der Name des neuen Kollegen fällt einem auch nicht mehr ein.
Warum Schlaf so wichtig für das Gehirn ist und was er mit Lernen zu tun hat, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.
Warum braucht das Gehirn Schlaf so dringend?
Stellen Sie sich Ihr Gehirn wie eine riesige Bibliothek vor. Tagsüber liegen neue Bücher (also Informationen) überall verstreut herum – Projekte, Termine, neue Vokabeln für den nächsten Urlaub. Erst nachts, wenn Sie schlafen, kommt der Bibliothekar und räumt alles fein säuberlich ins Regal.
Das bedeutet: Ohne ausreichenden Schlaf kann das Gelernte nicht richtig gespeichert werden. Und wenn das Gehirn die neuen Informationen nicht richtig ablegt, kann es sie auch nicht zuverlässig abrufen.
Dabei ist es wichtig, die verschiedenen Schlafphasen zu durchlaufen. Mit die wichtigste Schlafphase ist der Tiefschlaf. In dieser Phase wird Ihr Gedächtnis gestärkt: Synapsen (die Verbindungen zwischen den Nervenzellen) werden verstärkt, sodass Wissen langfristig verfügbar ist. Gleichzeitig wird Unwichtiges gelöscht.
Lernen im Schlaf: Warum Kinder gesunden Schlaf brauchen
Eltern kennen es: Am Abend hat Ihr Kind noch voller Begeisterung das kleine Einmaleins geübt – und am nächsten Morgen scheint alles wie weggeblasen. Das ist völlig normal. Im Wachzustand prasseln den ganzen Tag über neue Infos auf Kinder ein. Das Gehirn speichert sie erst richtig, wenn es zur Ruhe kommt – sprich: während die Kinder schlafen.
Studien zeigen:
✅ Ausgeschlafene Kinder lernen besser und behalten Wissen länger.
✅ Sie sind konzentrierter und kreativer.
✅ Sie haben mehr Geduld und sind emotional ausgeglichener.
Zu wenig Schlaf hingegen kann zu Problemen in der Schule, schlechter Laune und sogar Entwicklungsverzögerungen führen. Deshalb gilt: Feste Schlafenszeiten sind die Basis für gesunde Kids und erfolgreiches Lernen.
Nicht vergessen: Auch Erwachsene „lernen im Schlaf“
Im Erwachsenenalter sammeln wir täglich neue Informationen – im Job, in Weiterbildungen oder im Alltag. Wer zu wenig schläft oder öfter eine Nachtschicht einlegt, merkt das schnell: Die Konzentration lässt nach, die Leistungsfähigkeit sinkt und plötzlich fragen Sie sich ständig: „Was wollte ich gerade tun?“ Auch die Reizbarkeit steigt – schon die kleinste Kleinigkeit bringt Sie auf die Palme. Dazu kommt: Studien zeigen, dass jahrelanger Schlafmangel das Risiko für Demenz und Alzheimer erhöhen kann.
Dabei ist es außerdem wichtig, jede Nacht genug Schlaf zu bekommen. Der Mythos, dass Menschen Schlaf nachholen können, hält sich hartnäckig. Forscher zeigen jedoch: In der Realität funktioniert es nicht dauerhaft, unter der Woche wenig zu schlafen und den Schlafspeicher dann am Wochenende auszufüllen. Wie viel Schlaf Sie wirklich brauchen und was Schlafforscher empfehlen, erfahren Sie in diesem Blogartikel.
So verbessern Sie Ihren Schlaf und Ihr Gedächtnis
✅ 1. Lernen vorm Schlafengehen
Tatsächlich ist es gar nicht so schlecht, kurz vor dem Schlafen nochmal über wichtige Infos zu gehen. ABER: Nur, wenn Sie es clever machen. Statt sich durch hundert Seiten Skript zu quälen, setzen Sie auf Wiederholung. Kurz und knackig. Ein paar Vokabeln, eine Zusammenfassung, eine Mindmap. Dann das Licht ausschalten – das Gehirn erledigt den Rest über Nacht.
✅ 2. Nicht mit kalten Füßen schlafen
Klingt komisch, ist aber wissenschaftlich erwiesen: Kalte Füße halten Ihr Nervensystem auf Trab. Dadurch schlafen Sie schlechter ein, was der Gedächtnisbildung in der Nacht dazwischenfunkt. Warme Füße entspannen die Blutgefäße, senken die Herzfrequenz und helfen dem Gehirn, sich optimal zu regenerieren. Also Socken an oder ab und zu eine Wärmflasche ins Bett.
✅ 3. Gute-Nacht-Getränk
Nein, kein Rotwein. Besser ist Omas Hausmittelchen: heiße Milch mit Honig. Viel besser: Kurkuma-Latte oder Kirschsaft. Kirschsaft enthält Melatonin, das hilft beim Ein- und Durchschlafen. Kurkuma wirkt entzündungshemmend und unterstützt das Gehirn.
✅ 4. Weckzeit nach den Schlafphasen timen
Ihr Schlaf besteht aus mehreren Phasen. Wenn Sie genau in einer Tiefschlafphase aus dem Schlaf geklingelt werden, werden wichtige Prozesse unterbrochen. Stellen Sie Ihren Wecker also so, dass Sie nach Möglichkeit am Ende eines 90-Minuten-Zyklus aufwachen.
✅ 5. Aufstehen wie ein „Höhlenmensch“
Wenn Sie morgens gleich aufs Handy schauen, macht das die Erholung zunichte. Besser: Nach dem Aufwachen erst raus ins Tageslicht. Das signalisiert Ihrem Gehirn, dass der Wachzustand jetzt wirklich begonnen hat.
Lernen im Schlaf: Für Kinder und Erwachsene gleichermaßen wichtig
Ob für Kinder, die täglich Neues lernen oder für Erwachsene, die im Job und Alltag leistungsfähig sein wollen – guter und gesunder Schlaf ist essenziell. Wer zu wenig schläft, riskiert nicht nur kurzfristige Konzentrationsprobleme, sondern auch langfristige gesundheitliche Folgen. Geben Sie Ihrem Gehirn also die Erholung, die es dringend braucht.
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